Unsere Stimme
Jetzt ist es also amtlich: Die EU-Kommission verlängert die Zulassung des Unkrautvernichtungsmittels Glyphosat um weitere zehn Jahre. Und das, weil sich die Mitgliedstaaten weder auf ein Für noch ein Wider verständigen konnten. Ein herber Rückschlag für die Biodiversität und die Gesundheit – so viel steht fest. Wer aber im Biofachhandel einkauft, weiß mit Garantie: Egal, wo die Bio-Lebensmittel wachsen und hergestellt werden – der Einsatz von Glyphosat ist ausgeschlossen, denn es werden keine chemisch-synthetischen Pestizide verwendet.
„Ein ‚WEG VON‘ ist also vom Tisch – unsere Enttäuschung in diesem Zusammenhang kann man sich wahrscheinlich vorstellen. Die große Ambivalenz der Mitgliedstaaten innerhalb der letzten Wochen und Monate deutete aber leider bereits auf diesen traurigen Tag hin. Ein Stoß ins Bio-Herz ist natürlich die definierte Dauer der Zulassung von unglaublichen zehn Jahren. Umso wichtiger ist jetzt für uns, mit aller Kraft das ‚HIN ZU‘ in den Vordergrund zu stellen. Ein Leben ohne Ackergift ist nicht nur möglich, sondern allem voran für ein gesundes Leben erstrebenswert“, so die Vorstandsmitglieder des Forums Biofachhandel unisono.
Hinnehmen und einfach still sein konnten auch engagierte Bürger*innen aus dem kleinen Mals im norditalienischen Vinschgau nicht. Die Frage lautete: Darf ein kleines Dorf selbständig die Regeln verändern? Folgende arte-Doku gibt Aufschluss: arte: Leben ohne Ackergift.
Weitere Infos zu diesem Thema findet ihr in folgendem Forum-Biofachhandel-Beitrag: Glyphosat endlich europaweit verbieten.